Blog
Die Angst der Verbände vor Öffentlichkeit |
Veröffentlicht von Toni (toni) am Aug 24 2018 |
In jüngster Vergangenheit fällt (nicht nur) uns auf, dass zahlreiche Verbände die Öffentlichkeit scheuen, zuletzt wiederholt durch einen in Sachsen und bundesweit bekannten Vertragsanwalt vieler Verbände im Rahmen einer (öffentlichen ;-) ) Gerichtsverhandlung unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Wir fragen uns, woran das wohl liegen könnte…
Liegt es bei einem großen Stadtverband in Sachsen vielleicht daran, dass dieser seinen Mitgliedsvereinen jahrelang vertraglich vereinbarte Pachtrückflüsse (bzw. Verwaltungsentgelt) nicht auszahlt?
Bild: Auszug aus dem Zwischenpachtvertrag zwischen dem Stadtverband und dem Mitgliedsverein
Liegt es bei einem sächsischen Kreisverband (stellvertretend für zahlreiche andere Verbände) vielleicht daran, dass der systematische und bewusste Missbrauch der Mitgliedsvereine und Kleingärtner über die "Verwaltungsvollmacht" vertuscht werden soll und dass die Mitgliedsvereine weiter Beräumungen zahlen sollen, die eigentlich der Verband selbst zu finanzieren hätte? Sollen die Vereine vielleicht weiter eingelullt werden, damit sie den plötzlich vollzogenen Umschwung des Verbandes weg von der bis vor kurzem noch hochgelobten "Verwaltungsvollmacht" hin zu Zwischenpachtverträgen widerstandslos über sich ergehen lassen? Hat dieser Umschwung vielleicht sogar etwas damit zu tun, dass der Verband die kommenden Beräumungskosten SEINER Parzellen wiederum unberechtigt auf die Vereine abwälzen will?
Liegt es bei einem Regionalverband in Sachsen vielleicht daran, dass dieser mehreren Vereinen die Flächen mit der Begründung entziehen will, dass die Vereine einen eigenen Verband gegründet haben? Oder liegt es vielleicht doch daran, dass dieser Regionalverband über die Köpfe der Vereine hinweg und sogar gegen die kommunalen Interessen in einer Kleingartenkonzeption die Auflösung ganzer Kleingartenanlagen plant?
Liegt es bei einem anderen Regionalverband in Sachsen vielleicht daran, dass der offenbar überaus geltungsbedürftige Verbandsvorsitzende völlig unberechtigt die Führung ganzer Vereine übernimmt, um diese wieder in die Verbandslinie zu bringen und obwohl er damit die Vereine letztlich nur weiter ins Chaos stürzt?
Eins steht jedenfalls fest: es brodelt ganz gewaltig im sächsischen Kleingartenwesen und sobald es hier überkocht, schwappt es auch auf andere Bundesländer über. Die bislang untätigen Vereinsvorstände sollten aus ihrem hundertjährigen Dornröschen-Schlaf erwachen und endlich Widerstand leisten!
Zuletzt geändert am: Aug 24 2018 um 17:32:42
ZurückKommentare
Kein Kommentar gefunden |
Kommentar hinzufügen